Helft Deutschland:Justiz-Possen(1)
Haben Sie sich auch schon mal gewundert, warum manche
Prozesse erst Jahre nach der Tat eröffnet werden? Weshalb Terroisten,
die ein Flugzeug entführt haben, erst acht Jahre später vor Gericht
kommen? Oder warum ein Millionenbetrüger erst acht Jahre nach seinen
Mauscheleien veurteilt wird? Wenn Sie diesen Artikel gelesen haben, werden
Sie es wissen. Denn unsere Justiz muss sich um ganz andere Dinge kümmern,
als wirkliche Kriminelle ihrer gerechten Strafe zuzuführen ...
Nüsse sammeln, Tiere kostenlos behandeln, Zahnarzttermin vergessen, immer mehr Bürger werden vom Gesetz verfolgt, obwohl sie nicht Kriminelles getan haben. (1)
Harmlos werden Sie sagen? Wir meinen nicht! Alles schon dagewesen! Zivilcouragierte Bürger organisiert in Vereinen die sich nicht damit abfinden, daß ein Gesetz der Täter sein soll, fordern eine Justizreform die diesen Namen auch verträgt! Sind die wahren Feinde der Demokratie der Justizapparat der Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolger (2) des "Dritten Reiches" (3)???
Am obigen Beispiel, stellvertretend
für zigtausende Medienberichte und Presseartikel seit bestehen dieses
"Rechtsstaates" kommt dem Bürger der Verdacht, daß
das Tragen von "Pickelhauben, Tschakos, etc. zu einen genetischen
Erbschaden in der "Deutschen Rasse" geführt hat. Bilden Sie sich eine eigene Meinung.
Justizpossen aus der
"Guten Alten Zeit" (3) auszugsweise:
Ehre, wem Ehre gebühret!Es kostet die Ehre:
10 Mark einer beschimpften Arbeiterfrau (»Warte, Dir hau ich die Fresse voll, daß die rote Tunke rumspritzt«) Landgericht Bautzen, Urteil vom 11.1.27 | eines beschimpften Gerichtsvollziehers
- 8O Mark Amtsgericht Ludwigshafen, Urteil vom 7.1.27 |
300 Mark eines beschimpften Reichsbankpräsidenten- (»Dreister Lügner und bewußter jüdischer Betrüger«) Schöffengericht Berlin Mitte, Urteil vom 7.2.27 | eines beschimpften Polizisten (Beschimpfung durch einen Arbeiter) 3 Monate Gefängnis Amtsgericht Neustadt a.d.H. , Urteil v 8.1.27 |
20 Mark eines beschimpften Hausdieners (»Lecken Sie mich am A. ...«) Amtsgericht Nedlitz, Urteil vom 12.1. 27 | eines beschimpften Pfarrers (»Lecken Sie mich am A. ...«) 120 Mark Landgericht Neuwied, Urteil vom 12.1.27 |
400 Mark eines beschimpften Ministerpräsidenten (» Hat sich auf Staatskosten bereichert«") Schöffengericht Berlin Lichterfelde, Urteil vom 24.1.27 | eines beschimpften Marineoffiziers (von einem sozialdemokratischen Redakteur wegen erwiesenen republikfeindlichen Verhaltens im Ausland »Flegel« genannt) 500 Mark, Schöffengericht Berlin Mitte, Urteil vom 8.1.27 |
0,00 Mark eines beschimpften Reichsaußenministers (»Hat in Locarno Deutschland ans Ausland verkauft«) Schöffengericht Weißenfels, Urteil vom 14.1.27 | eines beschimpften Polizisten (»lst aus Blutsucht brutal vorgegangen«) 2 Wochen Gefängnis, Schöffengericht Chemnitz, Urteil vom 6.1.27 |
25 Mark eines kommunistischen Politikers (schwere Beleidigung durch einen Nationalsozialisten) Landgericht Koburg, Urteil vom 27.1. 27 | eines beschimpften Amtmanns (Veröffentlichung von Spottversen) 3 Monate Gefängnis Schöffengericht Hagen, Urteil vom 12.1.27 |
21 Mark einer beschimpften Gastwirtstochter (»Sau«) Einzelrichter Hildburghausen, Urteil vom 22.1.27 | eines beschimpften Stadtobersekretärs (Beleidigung durch einen rabiaten Erwerbslosen) 4 Wochen Gefängnis, Amtsgericht Berlin Pankow, Urteil vom 13.1. 26 |
Soll der deutsche Richter
unabsetzbar bleiben?
Quelle: "Die Weltbühne", XXIII Jahrgang, Nr 8, 22 Februar
l927 (3)
Literatur:
1) Tina, 2000, Nr. 46, S. 20
2) Zitat zum 50 jährigen bestehen des BGH
3) Im Namen des Deutschen Volkes - Justiz und Nationalsozialismus, Katalog,
S. 46
4) Der Rütli-Schwur (3); DRiZ 1933, S.265, 272; ***** 11/98;